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Hohe Alltagstauglichkeit das Ziel

Pressephoto 20050523

Eine grosse Vielfalt an Terriern präsentierte die Ortsgruppe Osnabrücker Land im Klub für Terrier am Wochenende 22.-23. Mai 2005. Das Foto zeigt die imposanten Airedale-Terrier. Foto: Olaf Behnel

Terrierklub informiert über Geschichte der Hunde - Mit Herrchen über Hürden

Pente (b.) Mit einer Präsentation verschiedener Terrier-Rassen feierte am Sonntag die Ortsgruppe Osnabrücker Land im Klub für Terrier e.V. (KfT) ihr 25-jähriges Bestehen. Vereinsmitglieder und Gäste demonstrierten auf dem Gelände des Gebrauchshundesportvereins Pente e.V. die beeindruckende Bandbreite an Exemplaren der Familie dieser Hunderasse.

Hürden

Bei frühsommerlichen Temperaturen erwartete die zahlreichen Besucher eine bunte Mischung aus Sport und Unterhaltung sowohl für die Tiere als auch für Herrchen und Frauchen. Zunächst wurde Wissens- und Sehenswertes über die Terrierfamilie vermittelt. Allein 14 der vom KfT vertretenen 29 Terrierrassen wurden gezeigt. Unter kompetenter Anleitung und Moderation von Christiane Wentzel, erste Vorsitzende des KfT, wurde jedes der prachtvollen Exemplare vorgestellt und mit einer ausführlichen Erläuterung und Charakterisierung versehen.

So konnten Gäste etwa Informationen über Wesen, Pflege und Aufzucht der Tiere ebenso erhalten wie auch zur Geschichte. "Terrier" (von lateinisch terra=Erde) sind sehr bodenständige, ursprünglich aus England stammende Hunde der einfachen Bevölkerung. Die Rassenvielfalt ist dadurch entstanden, weil in den verschiedenen Regionen Englands, Schottlands und Irlands unterschiedliche Ansprüche an die Hunde gestellt wurden. So wurde beispielsweise der West-Highland-Terrier in England unter anderem als Köhlerhund gezüchtet und kam in Kohlebergwerken zum Einsatz, um die Rattenplage zu bekämpfen.

Aus demselben Grund wurden die weit bekannten Yorkshire-Terrier gezüchtet. Als kleine, wendige Hunde waren sie dafür vorgesehen, um in den mitunter engen Kanalisationssystemen von Großstädten auf Rattenjagd zu gehen. Der Fox-Terrier wiederum wurde zur Fuchsjagd eingesetzt, worauf die englische Bezeichnung "fox" (Fuchs) hinweist. Der schwarze Terrier hingegen stammt aus Russland und wurde dort in erster Linie vom Militär zur Grenz- und Objektbewachung gezüchtet.

Da der Pflegeaufwand der Tiere jedoch groß ist, verlor die Armee (Armeezwinger "Roter Stern") nach und nach das Interesse an den Tieren, so dass die Aufzucht mehr und mehr in private Hände überging. Heute sind die schwarzen Terrier sehr geeignete Gebrauchshunde.

Anschließend wurde ein Großteil der vorgestellten Hunde nochmals in einer typischen Übungsstunde einer so genannten Gruppenarbeit gezeigt, die dazu dient, die Hunde zu hoher Alltagstauglichkeit zu erziehen.

Zum Abschluss des Programms konnten auf einem Nebenplatz die Tiere mitsamt Herrchen oder Frauchen einen Hindernisparcours durchlaufen. Der nicht ganz ernst gemeinte Wettkampf trug zur allgemeinen Erheiterung bei.

Interessierte können jeden Freitag ab 17 Uhr in Bramsche-Pente auf dem Platz des Gebrauchshundesportvereins Pente e.V. am Mittellandkanal 18 über Vereinsmitglieder Kontakt zur Ortsgruppe aufnehmen und weitere Informationen beziehen.